Die Visionssuche
Vier Tage und Nächte allein und fastend in der Natur
„Es gibt Zeiten in deinem Leben, da ist es nötig alles hinter dir zu lassen. Zeit, hinauszugehen und mit Gott alleine zu sein, mit der Natur, mit ihren Wesen. Und an diesem einsamen Platz ist der Held oder die Heldin, der Suchende oder Pilger alleine mit den Wesen der Natur. Und an diesem einsamen Ort geht der Mensch auf Innenschau, erhält wie ein Geschenk Antworten, Klarheit, eine Vision, die er mit zurücknimmt zu seiner Gemeinschaft, auf dass sie weiter bestehen kann und blüht und damit das Leben weitergeht.” (Steven Foster)
Die Visionssuche, auch Visionquest, ist ein, bei vielen Völkern der Erde in wandelbarer Gestalt vorzufindendes, Übergangsritual.
Von jungen Erwachsenen wird es als Übergangsritual vollzogen, das den Abschied von der Kindheit und den Eintritt ins Erwachsenenalter markiert. Von Erwachsenen werden Visionssuchen unternommen, um einen Lebensabschnitt zu beenden oder einen neuen zu beginnen, um die Lösung für persönliche Fragen oder Probleme zu finden oder um die Welt und ihr Leben mit neuen Augen, unter anderen Perspektiven sehen zu lernen.
Ablauf der Visionssuche:
In der Vorbereitungszeit (3-4 Tage) wird versucht, die Absicht zu klären – was ist das Alte, von dem ich mich löse, worin liegt das Neue, auf das ich mich zubewege? Wer bin ich? Wofür gehe ich 4 Tage und 4 Nächte allein und fastend in die Wildnis? Außerdem wird ins Fasten eingewiesen, ins Sicherheitssystem eingeführt und der persönliche Kraftplatz in der Wildnis gefunden.
In der Zeit der Visionssuche (Auszeit) sorgen die Leiter im Basislager für Sicherheit und realer und gedanklicher Unterstützung. Vier Tage und Nächte allein und fastend in der Natur, in Kontakt mit der Erde, den Bäumen, den Vögeln, den Sternen. Eine Zeit, um in die Stille zu lauschen im Innen und Außen und um sich mit dem eigenen Wesenskern zu verbinden.
In der Nachbereitungszeit (3-4 Tage) wird, was sich im Spiegel der Natur gezeigt hat, als Weisheit der Seele und als Potential im Kreis erzählt und gewürdigt. Diese Zeit dient der Integration des Erlebten und Erfahrenen und dem Weg des Hineintragens in den Alltag und in die Gemeinschaft.
Bei Interesse sende ich weitere Informationen: